Höchste Zeit Herr Pelli, jetzt die Koalition einer starken Mitte zu gründen.
Veröffentlicht am 09. August 2010
Seit dem Übernahmeangriff der EU auf die Schweiz und im Vorfeld der Nachfolger-Wahlen für die Bundesräte Merz und Leuenberger dürfen wir keine Zeit verlieren. Neben den traditionsmässig beitrittswilligen Sozialisten und dem drohend, aber im Endeffekt nicht sehr standhaften Rechtsflügel der SVP (man erinnere sich an die Annahme der Bilateralen Verträge durch die Stimmfreigabe des damaligen Präsidenten Christoph Blocher) muss jetzt sofort, eine starke Mitte durch eine Koalition der zerzettelten Mitteparteien und den uns Durchschnittsbürger nahe stehenden Grünen geschaffen werden. Nur eine starke Mitte könnte in einer ersten Phase die inzwischen in Gang gesetzte Lösung der wirtschaftlichen Abhängigkeit der Schweiz von der EU so weit voranzutreiben, dass wir nicht grob, dafür in einem umso bestimmter Ton der EU zu verstehen geben, dass sie uns mehr als wir sie brauchen und dass für die Zukunft für uns nur Beziehungen auf der Basis der Gleichberechtigung in Frage kommt...
Für die bevorstehenden Bundesratswahlen und die Parlamentswahlen im nächsten Jahr heisst das Herr Pelli, dass wir jetzt nicht wertvolle Kandidaten der Mitte wegen der Ungewissheit der Wahlen nächstes Jahr für, wie sie sagten, ein „Probejahr“ verheizen. Wir sollten es vielmehr der SVP überlassen, einen Probekandidaten bis Ende es nächsten Jahres zu stellen und als die zukünftige starke Mitte vorläufig bis zum Abschluss der Wahlen durch Bundesrätin Eveline Widmer Schlumpf und Didier Burkhalter im Bundesrat vertreten bleiben.
Bei der Mehrheit der Schweizer Stimmbürger würde eine solche gemässigte Haltung sehr geschätzt werden und die SVP würde eines ihrer Wahl-Argumente, keinen zweiten Sitz im Bundesrat zu haben, verlieren. Eine starke Mitte würde ihnen gerade wegen ihrer unrealistischen und wankelmütigen Haltung gegenüber der EU vielleicht auch diesen zweiten Sitz im Bundesrat kosten. Besonders wenn es Ihnen Herr Pelli gelingt, die Mitte-Koalition der FDP, FCP, BDP und den Grünen zusammen zu bringen. Bon courage!
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