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Die Stimme der Anderen

Sammlung der Zeitungsartikel im Jahre 1996 / erste Hälfte 1997

Eine rasch anwachsende Fusions-Welle nicht nur bei den grossen, leider auch bei den mittleren und kleinen Betrieben. Dazu die massiv fortschreitende Abwanderung schweizerischer Unternehmen nach Billiglohn-Regionen. Die Folge davon: Tausende von Arbeitslosen und ein Heer vorzeitig pensionierter Frauen und Männer, die neben finanziellen Problemen, ratlos vor der Frage stehen, wie sie den Rest ihres Lebens sinnvoll gestalten sollen. Das kümmert die Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft und Industrie herzlich wenig: Es geht ihnen bei dem, angeblich zugunsten einer besseren Konkurrenzfähigkeit massiven Abbau menschlicher Arbeitsplätze nicht ums Überleben im Interesse des Landes, sondern letztlich nur um die Beherrschung der Weltmärkte und in Milliarden wachsende Gewinne. Diese Illusion wird ihnen bald von den bestehenden und kommenden grossen Wirtschaftsmächten im Fernen Osten, mit China an der Spitze, genommen werden. Auch der immer aggressiver dem Schweizervolk aufgeschwätzte Beitritt zur Europäischen Union wird die wirtschaftliche Stellung der Schweiz nicht verbessern, sondern nur bedenklich verschlechtern. Dazu Milliarden für die gemeinsame Kasse der EU kosten, wovon die Schweiz, als sogenannter Nettozahler, ohnehin nichts bekommt.
Irgendwie scheint den Entscheidungsträgern in der Schweiz das Mass für das, was für ein kleines Land richtig ist, verloren gegangen zu sein. Der Mut zur Kleinheit in allem und jedem, aber auch der Stolz darauf, der Wille gerade dank dieser Kleinheit und Bescheidenheit ein Land mit noch einigermassen gesunden rechtlichen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen, insbesondere menschenwürdigen Lebensbedingungen für die Kleinen und Schwachen zu bleiben, ist bei der regierenden Klasse praktisch vollständig verschwunden. Genau gleich, wie der Mut fehlt, den Anfeindungen aus dem Ausland für das Verhalten im letzten Weltkrieg zu widerstehen. Niemand will mehr daran denken, dass wir damals ein Viermillionen-Volk waren, das verhältnismässig viel mehr für die Flüchtlinge getan hat als alle anderen grossen Völker zusammen.

Anstatt in Vergangenheitsbewältigung zu machen geht es nun darum, die Zukunft vorzubereiten. Den einzelnen Menschen wieder aufzuwerten, ihn vom rein materiellen Denken zu heilen. Geistig auf eine Zukunft der Verantwortung für sich und seine Gesellschaft vorzubereiten, zu mehr Selbständigkeit in seinem Denken und Handeln erziehen und ihm wieder den Glauben an Ideale, wie Solidarität und humanitäre Hilfe für Notleidende Menschen auf der ganzen Welt, zu geben. Die Schweiz als eine unabhängige Insel der Zuflucht zu erhalten für die Menschen, die dringend und ehrlich eine neue Heimat suchen; die nicht nur zum Geschäftemachen und irgendwelchen unlauteren politischen Machenschaften zu uns kommen wollen. Das alles werden wir nur tun können, wenn wir uns von der Mediatisierung unserer Gesellschaft und die Tyrannie einiger weniger mächtiger Meinungsträger und Meinungsmacher befreien. Viele denken das gleiche, aber wenige wagen, es auszusprechen. Deshalb war es auch 1996/97 notwendig, ihre Meinung, eben die Stimme der Anderen, zum Wort kommen zu lassen.

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Inhaltsverzeichnis

I

Der letzte « Coup » des Altmeisters der Politik

1
II

Mitterand der Erbe de Gaulles

15
III

Die Gefahren der Globalisierung

23
IV

Der Balkan

27
V

Wie sehr gefährdet Novartis den Standort Schweiz?

35
VI

Milizarmee - nötiger denn je

39
VII

Nur eine Alibi-Übung

45
VIII

Wird der EWR plötzlich wieder eine gute Lösung?

53
IX

Humanitäre Aktionen müssen geschützt werden

57
X

Unsere Ja- und Nein-Sager : Wer ist wirklich was?

61
XI

EU-Beitritt: Dem Volk das erste und das letzteWort

65
XII

Wetterleuchten am EU-Himmel

69
XIII

Muss denn die Schweiz so schlecht gemacht werden?

77
XIV

Weg von der Strasse - mit oder ohne Brüssel

81
XV

Der Glaube an die Schweiz

85
XVI

Die Welt braucht ein Friedenskorps

95
XVII

Warum der EU beitreten?

99
XVIII

Arbeitslosigkeit: Wer soll zahlen?

103
XIX

Strasse gegen Behörden

107
XX

Rückkehr von Zar Simeon II

113
XXI

Bilaterale Abkommen mit der EU sofort vors Volk

119
XXII

Die Schweiz hat noch lange nicht ausgespielt

125
XXIII

Hat die Schweiz ihr Rückgrat verloren?

129
XXIV

Wieder hat das Volk den Schwarzen Peter

135